Diese Information soll Ihnen Hintergrundinformationen und Hinweise zum Thema Einbrennen im Zusammenhang mit Plasmadisplays geben. Bitte beachten Sie auch die Hinweise der Hersteller in den Bedienungsanleitungen. Was versteht man unter Einbrennen? Jeder Plasmazelle besteht aus drei Kammern, die mit einem Edelgasgemisch gefüllt sind und eine rote, grüne oder blaue Phosphorschicht besitzen. Zündet man das Edelgasgemisch, entsteht eine UV-Strahlung, die die Phosphorschicht zum Leuchten anregt. Da die Phosphorschicht nur eine bestimmte Menge an Licht emittieren kann, altert sie mit der Zeit. Wenn alle Plasmazellen gleich stark beansprucht werden, wird das gesamte Bild dunkler - Einbrenneffekte treten nicht auf. Werden aber einige Plasmazellen übermäßig stark beansprucht, altern diese Zellen schneller. Dies kann z.B. durch ein kontrastreiches Firmenlogo verursacht werden, dass über eine längere Zeit immer an der gleichen Stelle gezeigt wird. Wird dann ein anderer Bildinhalt an dieser Stelle gezeigt, ist das Firmenlogo immer noch zu sehen - es hat sich eingebrannt. In ganz starken Fällen ist das Firmenlogo sogar bei ausgeschaltetem Plasma Display zu sehen. Wie kann die Gefahr des Einbrennens reduziert werden? Einstellung und Bedienung: Bei neuen Plasma Displays sollte über einen Zeitraum von 200 - 300 Stunden ein Weißbild gezeigt werden. Diese Maßnahme reduziert die Gefahr des späteren Einbrennens erheblich. Stellen Sie Kontrast und Helligkeit auf mittlere Werte ein. Vermeiden Sie, den Kontrast auf den Maximalwert zu stellen. Ein hoher Bildkontrast provoziert gerade dazu, dass sich Teile des Bildinhalts dauerhaft einbrennen. Verwenden Sie einen Screensaver (auch Pixelshifter genannt). Diese Elektronik sorgt dafür, daß der Bildinhalt in regelmäßigen Abständen um einige Pixel verschoben wird und so die Einbrenngefahr vermindert. Wird der Plasma Display über einen PC angesteuert, empfiehlt sich der Einsatz eines Bildschirmschoners, der Bildschirmschoner sollte, wenn er aktiviert ist, ein dunkles Bild zeigen. Plasmadisplays mit entsprechender Elektronik schalten sich dann aus und sparen so auch Energie. Bei wechselndem Umgebungslicht sollte die Kontrasteinstellung entsprechend angepaßt werden. Bei geringem Umgebungslicht kann die Kontrast- u. Helligkeitseinstellung reduziert werden. Darstellung, Inhalte, Farbgebung: Vermeiden sie hohe Kontrastverhältnisse bei der Bildgestaltung z.B. schwarze Schrift auf weißem Hintergrund. Die Farbe Blau ist in Bezug auf Einbrennen unempfindlich. Wenn Sie die Bildinhalte mit Blauwerten erstellen, reduzieren Sie so die Einbrenngefahr erheblich. Jeder Farbpunkt setzt sich aus drei Farbpixeln (rot, grün, blau) zusammen. Wenn die Möglichkeit besteht, die Informationsinhalte farblich wechselnd darzustellen, empfiehlt sich ein Farbwechsel zwischen den Grundfarben (invertierte Darstellung). Beispiel: Stellen Sie Ihren Inhalt für eine gewisse Zeit in blau dar. Wechseln Sie dann zur einer Mischfarbe bestehend aus Rot und Grün. Damit haben alle Zellen Gelegenheit sich zu erholen. Arbeiten Sie mit inversen Inhalten - dunkle Schrift auf hellem Hintergrund und anschließend helle Schrift auf dunklem Hintergrund. Eine Beachtung der oben genannten Punkte kann die Einbrenngefahr erheblich reduzieren. Maßnahmen, falls sich doch ein Einbrenneffekt zeigt: - Stellen Sie für min. eine halbe Stunde ein Weißbild dar und anschließend für min. eine halbe Stunde ein Blaubild. Dadurch läßt sich der Einbrenneffekt evtl. reduzieren. Sollte diese Maßnahme nicht helfen, kann das Plasma Display noch zur Darstellung von Videoinhalten genutzt werden, da bei schnell wechselnden Bildinhalten eingebrannte Stellen kaum auffallen. |